Katze, Kater, Ziege, Schaf und Co

Seit ich mit meiner Kamera Leo das Fotografieren übe, sind hin und wieder auch Schnappschüsse von meinem Heimzoo entstanden. Eben nur Schnappschüsse, weil ich (in Eile) ungenau fokussiert habe, die Bilder bewegungsunscharf waren, die richtigen Bildmotive fehlten.
Meine Lieblinge hielten eben nicht still und warteten bis ich die Kamera eingestellt hatte, um auf den Auslöser drücken zu können.  Aber ich wollte unbedingt ein paar gute Bilder, besonders von meinem alten Kater Erni und meiner Prinzessin Marla. Was also tun?
Zunächst habe ich im Internet über Tierfotografie recherchiert und viele interessante Beiträge gelesen. Dann bin ich losgezogen und habe ausprobiert, versucht umzusetzen, was ich gelesen hatte. Das war gar nicht so einfach. Ich habe unzählige Bilder gemacht und die meisten sofort wieder gelöscht. Aber ich habe nicht aufgegeben und mit der Zeit wurden die Bilder besser.
Dabei haben mir Tipps wie Tiere bei Tageslicht fotografieren, keine unruhigen Tiere fotografieren, mit den Tieren kommunizieren, Tiere wenn möglich immer in Augenhöhe aufnehmen, einen zum Tier passenden, ruhigen Hintergrund wählen, Augen und Gesicht des Tieres fokussieren, wie bei Menschen keine Gliedmaßen der Tiere auf dem Bild abschneiden, auf die Drittel-Regelung, den goldenen Schnitt achten und … Geduld haben und üben!
Inzwischen habe ich nicht nur ein paar gute Bilder von Marla und Erni, sondern auch von Pferden, Schafen und Ziegen. Demnächst möchte ich gerne einmal in einem Wildpark oder einer Falknerei Bilder machen. Das wird sicher spannend.

Marla, Januar 2017
Im Landeanflug, Erpel warten, Rheinufer, Januar 2017
Ziege unter Schafen, Koblenz, Dezember 2016
Ponys im Mühlental, Koblenz, Januar 2017
Mein bester Freund Erni, Oktober 2016
Prinzessin Marla, Dezember 2016
Krümel, Dezember 2016

 

Bessy, Dezember 2016
Nilenten am Rheinufer, Dezember 2016

 

Schwarzweiß oder Farbe?

Diese Frage habe ich mir bei meinen letzten Fotospaziergängen oft gestellt. Zu Beginn meines Foto-Crash-Kurses habe ich ausschließlich Schwarzweiß fotografiert. Und ich war mir ganz sicher, das ist „mein Ding“. Einige Wochen später, schon geschulter  im Blick, sicherer im Umgang mit der Kamera und deren Einstellungen, kam Farbe hinzu. Es waren Landschafts- und Naturaufnahmen, erste Porträts. Und ich war erstaunt, wie man mit Farbe im Bild spielen kann:  Harmonie erzeugen, auch vom Motiv ablenken oder ein Bild (bewusst) zerstören. Das fand ich ebenfalls sehr spannend und ich habe viele meiner Bilder in Farbe geschossen.
Bei meinen Fotospaziergängen habe ich dann beides ausprobiert und festgestellt, dass meine Bilder mehr in Schwarzweiß als in Farbe entstehen. Warum? Weil ich es eben mag, das ist für mich entscheidend. Aber auch, weil ich für mich festgestellt habe, dass Farbkombinationen im Bild, gerade wenn sie nicht harmonisieren, vom Motiv eher ablenken und das Bild unruhig erscheinen lassen. Farbe ist für mich auch nicht das Wesentliche im Bild. Ich achte inzwischen eher mehr auf das Licht, konzentriere mich auf das Motiv oder gerade bei Porträts auf den Ausdruck des Menschen. Schwarzweiß schmeichelt mehr, ist zeitloser, so empfinde ich es.
Aber das soll nicht bedeuten, dass ich nun nur noch Schwarzweiß fotografiere. Im Gegenteil, ich werde bewusster entscheiden, wann ich Farbe einsetzen mag.

Blick zur Festung Ehrenbreitstein, Koblenz, Januar 2017
Abendstimmung, Rheinufer, Koblenz, Dezember 2016

Beitragsbild: Altstadt, Koblenz, Januar 2017

Winterbilder

Ich hatte es versprochen und in den letzten Tagen hatte ich viel Zeit, hier durch die Gegend zu ziehen, mich treiben zu lassen, Motive zu suchen und Bilder zu machen. Leider fehlte für richtige Winterbilder der Schnee, aber kalt war es trotzdem, an machen Tagen sonnig, an manchen Tagen grau und neblig.
Die ersten dieser Bilder, Farbe und Schwarzweiß, zeige ich Euch. Sie sind alle unbearbeitet, so, wie ich sie aus der Kamera genommen habe. Dabei kam mir der Gedanke, dass ich wohl bald einen Kurs in Bildbearbeitung belegen sollte, denn davon habe ich so gar keine Kenntnisse. Noch eine Idee für das neue Jahr, ich glaube, so langsam wird mir die Zeit knapp… 😉

 

Verlassen, Koblenz, Mühlental, Januar 2017

 

Zwei, die sich mögen, im Nebel, Koblenz, Arzheim, Dezember 2016

 

Am Rhein entlang im Nebel, Koblenz, Dezember 2016

 

Alles im Fluss, Koblenz, Mühlental, Januar 2017
Einsam, nebliger Morgen, Koblenz, Dezember 2016

 

Nachwuchs, zwei weiße und ein schwarzes Schaf, Koblenz, Arzheim, Januar 2017

 

Geborgenheit, Koblenz, Arzheim, Januar 2017

Projekt: Zwölf Monate

Manchmal hat man ganz plötzlich eine Idee und bekommt diese nicht mehr aus dem Kopf.
Heute Nacht konnte ich nicht schlafen und habe mir mal wieder eines meiner russischen Lieblingsmärchen angeschaut: Die Zwölf Monate (Leningrader Filmstudios, 1972).
Und dabei kam mir dann, so ganz plötzlich, eine Idee für Fotos, vielleicht sogar für ein mögliches Fotoprojekt im Jahr 2017. Jeder Monat im Jahr hat seine Bedeutung, den Januar nennt man Eismond, den Monat zwischen Vergangenheit und Zukunft, der Februar steht für Reinigung, im April öffnet sich das Frühjahr, der Mai ist der Wonne- , der August der Erntemonat… Die Monate und ihre Bedeutung im Bild festzuhalten, wäre für mich eine geistige wie fotografische Herausforderung, der ich mich doch glatt stellen würde.
Den ganz Tag lang geht mir diese Idee durch den Kopf. Ich habe überlegt, wie sich ein solches Projekt umsetzen ließe. Fotos, Monat für Monat, immer an ein und dem selben Ort? Fotos, an unterschiedlichen Orten, aber mit gleichen oder ähnlichen Handlungen? Fotos, unabhängig von Ort und Zeit, Fotos, die eher das Erfühlen der Monatsbedeutung festhalten? Ich muss darüber nachdenken. Das geht am besten bei einem ausgedehnten Spaziergang. Und dabei entstehen dann sicher schon erste Januarfotos..

Beitragsbild: Schaf-Nachwuchs, Januar 2017

 

 

 

 

 

Willkommen 2017

Ich wünsche euch allen von Herzen ein gutes neues Jahr! Und ich hoffe, ihr seid fröhlich in 2017 angekommen.
Meinen erster Tag im neuen Jahr hat ganz ruhig und gemütlich begonnen. Kaffee, Katzenschnurren, es gab frisch zubereitete Pommes und Pfeffersteak und jetzt geht es „on tour“. Nicht nur der guten Vorsätze wegen, sich auch im neuen Jahr ausgiebig zu bewegen. 😉
Es ist knackig kalt, leicht neblig, die Wiesen sind gefroren, Bäume und Sträucher mit Rauhreif überzogen. Und es ist ganz still, fast einsam draußen. Und genau dieses möchte ich heute im Bild festhalten, genau diese Winterstimmung. Irgendwie passt das heute für mich zu diesem 1. Januar 2017. Das Jahr ruhig, ausgeglichen, mit guten Gedanken beginnen, sich einfach treiben lassen, tun was mir Freude bereitet, zusammen mit den Menschen, die ich liebe und mag. So wünsche ich mir auch die nächsten zwölf Monate, ohne „gute Vorsätze“, einfach ein harmonisches, friedliches und buntes Jahr.
Jetzt geht es aber endlich los. Die Kameratasche ist gepackt, Kamera Leo auf manuellen Modus eingestellt, ja auch die ISO ;-), Handschuh, Mütze, Schal sind dabei… und wenn es mir gelingt, den Winter einzufangen, dann gibt es hier bald ein paar Winterbilder. Also dann bis später!
Na gut, eines meiner ersten Winterbilderversuche, noch aus dem Jahr 2016 zeige ich euch schon mal…
Über den Höhen von Koblenz, 29. Dezember 2016
Beitragsbild: Einfach Ich im Winter on tour (Foto: Günter Weber)