Monatsthema Juli: Im Hier und Jetzt

Ein Abend mit Freunden, Juli 2017

Der Monat Juli ist der siebte Monat des Jahres. Aber vor allem ist er mein Lieblingsmonat, nicht nur, weil auch die Zahl „7“ meine Glückszahl ist. Der Juli ist ein echter Sommermonat. Das Wetter ist meist stabil, man kann viel in der Natur unternehmen, die Abende auf der Terrasse sitzen und in den Sternenhimmel schauen. Es duftet nach Rosen und nach der ersten Heuernte…
Alte Namen für diesen Monat sind „Heumonat“, „Bärenmonat“ oder „Honigmonat“. Ich sage einfach „Glücksmonat“ dazu.

Und darum habe ich für diesen Monat kein festes fotografisches Monatsthema formuliert. Ich wollte mich treiben lassen, Glücksmomente mit meiner Kamera einfangen – kleine Glücksmomente, die andere erleben und an denen ich teilhaben darf oder eigene Glücksmomente, kleine Gesten, Augenblicke im Jetzt und Hier, nichts „Atemberaubendes“ oder „Extravagantes“

Da waren das spontane Abendessen mit Freunden, die Musikevents auf der Festung Ehrenbreitstein, der Mädelsabend mit tollen Gesprächen und Rotwein, die ersten Schritte in neue Projekte, der Abend beim Fotostammtisch, eine neue fotografische Aufgabe, die Begegnung mit interessanten Menschen, da waren Ausflüge in die Umgebung von Koblenz, aber auch das Lächeln der Verkäuferin im Obst- und Gemüsestand, die alte Dame mit ihrer Lebensgeschichte im Bus, das Schmusen mit der Katze zum Tagesausklang – da war so vieles, so viel Schönes.

Und nun, fast Ende Juli, habe ich bemerk: Es sind gar nicht so viele Bilder entstanden, nicht, weil mir das Fotografieren keinen Spaß bereitet hätte. Einfach, weil ich diese Momente erlebt und genossen habe, ohne gleich oder ganz bewusst auf den Auslöser der Kamera zu drücken. Aber die Bilder, die entstanden sind, die habe ich in meiner Kamera und in meinem Kopf.

Und noch ist Juli…

„Old Erni“ schleicht sich an. Bester Kater der Welt, Juli 2017
„Little Princess“ Marla auf dem Sprung, Juli 2017
Neue Projekte, Juli 2017
Ein fröhlicher Nachmittag mit der Freundin, Juli 2017
Meine neue fotografische Aufgabe: 50 Tage, 50 Motive, ein Objektiv, Juli 2017

50 Tage, 50 Motive und ein Objektiv!

Ich habe drei Objektive, aber die meiste Zeit fotografiere ich mit meinem 42,5 mm Objektiv. Irgendwie haben wir uns in den letzten Monaten so richtig aneinander gewöhnt. Wenn ich dieses nicht nutze, nehme ich mein 14 mm Objektiv. Mit beiden Objektiven komme ich inzwischen gut zurecht.

Mein 25 mm Objektiv dagegen habe ich in den letzten Monaten nur sehr wenig genutzt. Irgendwie hatte ich da eine gewisse Scheu und Skepsis, wann und wie ich dieses am besten einsetzen kann. So richtig sind mir die Fotos dann auch nicht gelungen und ich habe das Objektiv immer wieder zur Seite gelegt.

Und dann bekam ich jetzt einen prima Tipp: Nimm das Objektiv und mach 50 Tage lange jeden Tag ein Foto damit. Schau dir diese immer wieder an, vergleiche sie miteinander. Du wirst feststellen, wie sich dein Blick, die von dir gewählte Perspektive, deine Bildgestaltung entwickeln wird.

Ich habe dann nur einen kurzen Moment überlegt…

Diese Herausforderung nehme ich doch gerne an: 50 Tage, 50 Motive und ein Objektiv! Ich bin gespannt, welche Motive ich finden und wonach ich diese auswählen werde, ob sich mein Blick tatsächlich verändert, was nach diesen 50 Tagen sein wird.

Und da die „7“ meine Glückszahl ist, habe ich am 7.7.2017 damit begonnen. 😉

Hier die ersten Fotos, weitere werden folgen:

Tag 1: Bahnhofsvorplatz, Koblenz, 7. Juli 2017
Tag 3: Marla, 9. Juli 2017