Danke für zweimal Eddy

In den letzten Tagen war ich viel unterwegs, mal am frühen Morgen durch das Mühlenthal in Koblenz, Ehrenbreitstein, am späteren Nachmittag auf der Schmidtenhöhe in Koblenz, Horchheim, mal mit viel Sonne, mal im Nebel oder bei Regenschauern. Kamera Leo war natürlich immer dabei und es sind wieder viele Bilder entstanden. Ich mag Leo und gehe nur noch selten ohne meine Kamera aus dem Haus, aber seit Weihnachten begleitet mich nun auch Eddy, den ich schon nach wenigen Stunden schätzen gelernt habe und nicht mehr hergeben werde.
Eddy ist mein Weihnachtsgeschenk, der EDDYCAM-Kameragurt aus Echtleder. Nein, ich mache hier jetzt keine Werbung dafür! Wer mag kann sich im Internet ausführlich darüber informieren, auch über die Herstellung.
Ich möchte einfach nur mal sagen und wie sehr ich mich darüber gefreut habe. Gerade auch jetzt, mit meiner angeschlagenen Schulter, hilft mir z. B. der weiche Tragekomfort und die ergonomische Form des Gurtes dabei, mit Leo auch weiter unterwegs sein zu können.

Und als Glücksbringer für kommende Photowalks gab es passend zum Gurt einen Eddy dazu. Und der muss natürlich ab sofort auch mit. Ich glaube, so langsam wird meine Kameratasche zur Frauenhandtasche, aber davon berichte ich später mal, vielleicht …

Kein Eddy, kein schwarzes Schaf, ein kleines, braunes Lämmchen, Dezember 2016

Beitragsbild: Leo und zweimal Eddy, Dezember 2016 (Foto: Günter Weber)

Motivation pur: „Mach einfach gute Fotos!“

Seit fast drei Monaten erlerne ich das Fotografieren. Die Zeit ist gefühlt wie „im Fluge“ vergangen, meine Kamera Leo macht inzwischen (meist) was ich mag und will. In den vergangenen Wochen sind mehr als 1.700 Fotos entstanden, also Zeit daraus die für mich besten Fotos auszuwählen.

Der ruhige besinnliche Weihnachtsabend eignet sich bestens für dieses Vorhaben. Aber wonach wähle ich denn nun aus? Nach der optimalen Umsetzung der erlernten fotografischen Regeln? Nach gut oder weniger guten Motiven? Nach meinem (Bild)Geschmack? Ich denke, letzteres. Die Bilder sollen ja erst einmal mir gefallen!

Los geht es! Gar nicht so einfach wie gedacht. Die Fotos erzählen Geschichten, erinnern an prägende Momente, zeigen mir vor allem die Entwicklung in den letzten Wochen. Nach der ersten Sichtung verbleiben gut 1.200 Bilder. So geht das nicht! Also, konzentrieren, die Bilder auf mich wirken lassen und konsequent sein.

Am sehr späten Abend habe ich es geschafft. Gut 300 Bilder habe ich ausgewählt und für die Ewigkeit gespeichert (da kommt wohl ein Archivar durch 😉 ). Ich schau mir die Auswahl noch einmal ganz in Ruhe und allein an. Ich bin happy, es sind meine Bilder, von mir fotografiert. Und ich bin auch ein bisschen stolz. Am liebsten würde ich direkt mit Kamera Leo losziehen.

Die „restlichen“ Bilder lösche ich. Es sind doch noch viele, das macht mich ein wenig traurig. Da hilft aber dann die Coach-Motivation pur direkt weiter: „Mach einfach gute Fotos!“ Ich weiß, ich kann das…lernen! 😉

Beitragsbild: Maria Laach, Laach See, Dezember 2016

Weihnachtszeit, Besinnlichkeit

Es ist Weihnachten. Vergessen sind der Stress und die Hektik der letzten Tage, die Jagd nach Geschenken, die Gedanken um das perfekte Festmenü, der Zeitplan für die Feiertage… Wir sitzen am Weihnachtsabend zusammen, erzählen, lachen, genießen, beschenken uns. Was wir uns aber am meisten in diesen Tagen (unbewusst) schenken, ist Zeit; Zeit füreinander und miteinander. Und das ist so einfach und wunderschön!

Für mich sind die Weihnachtstage auch eine Zeit zum Besinnen, Nachdenken und Erinnern.

Erinnern an die Menschen, mit denen ich nicht (mehr) Weihnachten feiern kann. An meinen Papa, der nicht mehr bei uns ist und mir sehr fehlt, meine Familie und Freunde, manche wohnen Hunderte von Kilometern entfernt.

Nachdenken, über mich, meine Wünsche und Träume. So wünsche ich mir besonders, dass meine Lieben, dass ich, dass wir alle gesund bleiben. Ich wünsche mir Zeit und Muße für meine begonnenen und für meine neuen Projekte und Ideen. Ich träume von einem langen Urlaub am Meer.

Besinnen auf das was mir wirklich wichtig im Leben ist. Die Freude und der Spaß am Leben und dieses teilen zu können, mit Menschen, die mir am Herzen liegen, gelingende Beziehungen, gemeinsam erlebter Alltag, Halt und Zuversicht geben zu können, ein guter Freund zu sein.

Jetzt freue ich mich auf das Weihnachtsfest, zusammen sein mit oder in Gedanken bei den Menschen, die ich mag und liebe – ihr seid das Kostbarste, was ich „besitze“.

Ich wünsche Euch allen von Herzen fröhliche und vor allem friedliche Weihnachten, Liebe, Glück, Harmonie und vor allem Zeit …

Beitragsbild: Koblenz, Arzheim, Dezember 2016

 

Leo langweilt sich

Und auch mir fällt das Stillhalten schwer. Immer noch gesundheitlich angeschlagen sind noch keine so langen Fotospaziergänge möglich. Aber das wird wieder und bis dahin gibt es halt Indoor-(Foto)Programm. Auch da finden sich interessante, schöne oder gar lustige Momente zum festhalten. 😉

Frosch-Marionette, Dezember 2016

Unsicherheit und Freude

Kamera Leo und ich machen eine kurze Pause. Gesundheitlich etwas angeschlagen, das Wetter trüb und nass. In wenigen Tagen endet mein Foto-Crash-Kurs. Die letzten Aufgaben sind gestellt und (fast) erfüllt. Dann heißt es, allein losziehen und Bilder machen. Werde ich all das gelernte Wissen allein anwenden können? Werde ich ohne die Hilfe meines Coachs die Bilder machen können, die in meinem Kopf bereits entstanden sind? Ich fühle mich gut gerüstet und doch unsicher, aber ungetrübt bleibt die Freude, immer wieder mit Leo losziehen zu können.
Ein Ratgeber ist für mich auch das Buch „Einfach besser fotografieren“ von Beate Zoellner (DATA BECKER GmbH & Co KG). Darin finde ich als Fotoanfänger viele praktische Tipps und verständliche Anleitungen fürs Fotografieren, ohne unverständliche Fachbegriffe, dafür mit vielen Fotobeispielen.
Man, Leo, wir packen das… 😉

 

 

Klare Entscheidung

Adventssonntag. Draußen ist es nass, kalt, der Himmel bedeckt. Ich hätte also Zeit für Hausarbeiten oder Weihnachtsvorbereitungen, ich könnte, sollte…
Aber mein Coach sagt ja immer, bewölkte Tage haben gutes Licht zum Fotografieren. Sollte ich das nicht lieber direkt ausprobieren? Es wäre doch eine verschenkte Gelegenheit, den Sonntag mit weniger wichtigen Dingen zu füllen. Oder? Die Kameratasche ist eh gepackt. Vielleicht nehme ich mir heute mal das Thema „Natur“ vor und versuche die Winterstille einzufangen. Vielleicht finde ich dabei die ein oder andere Location für das nächste Porträtshooting und kann schon ein paar Bilder davon machen. Damit wäre ja dann auch eine der vier Wochenaufgaben erfüllt.
Klare Entscheidung! Ich dreh jetzt mal mit meiner Kamera Leo eine Runde. Anschließend werde ich es mir mit heißer Schokolade und dem Buch „Das authentische Porträt. So gelingen ausdrucksstarke Porträts“ (Rheinwerk Verlag GmbH, Bonn) auf der Couch gemütlich machen. Und am späteren Nachmittag … nein, das gehört nicht in diesen Blog. 😉

Beitragsbild: Natur, Koblenz, Karthause, Panoramaweg, November 2016

Krise

Manche Tage sollte man aus dem Kalender streichen! Das kurze Übungsshooting heute war nicht wirklich gut gelaufen: Entweder war ich beim Einstellen der Kamera zu langsam, beachtete den goldenen (Bild)Schnitt nicht richtig, wählte die Blende oder den Standort falsch und dann war dem Model kalt … mir allerdings auch. Später gab es Lektion 10 im Foto-Crash-Kurs, Thema „Bildgestaltung“. Das klang interessant. Gespannt lauschte ich den Ausführungen, Tipps und Hinweisen meines Coachs und machte mir eifrig Notizen. Je mehr Informationen mich erreichten, desto unsicherer wurde ich. Was es alles zu beachten galt: Harmonische Bildaufteilung, unterschiedliche Formate, Asymmetrie, Bildschnitte… In meinem Kopf wirbelte das Wissen der letzten zehn Wochen heillos durcheinander. Als zum Schluss die VIER (!) Wochenaufgaben gestellt wurden, war bei mir Schluss. Kameratechnik und -einstellungen, Bildgestaltung, Shooting und Location planen, Bildaussagen vorab festlegen etc. – wie soll ich das denn alles umsetzen? Das packe ich doch nie! Aufgeben! Wirklich? Nach zehn Wochen, so kurz vor dem Ziel, einfach aufgeben? Ich haderte, ich haderte mächtig, aber dann dachte ich an meine Freude beim Fotografieren, an meine Neugier beim Entdecken von Menschen und Orten, an den Spaß, einfach mit Leo „um die Ecken zu ziehen“. Na, und der Ehrgeiz meldete sich dann auch zurück.

Beitragsbild: Einfach Ich, so! (Foto: Günter Weber)

Zeit, Danke zu sagen

Seit zehn Wochen bin ich nun schon mit Leo unterwegs, habe so viel gelernt, hier jede Menge Wissenswertes aus dem Foto-Crash-Kurs gepostet und gute wie weniger gute Bilder gezeigt. Jetzt ist es wirklich mal an der Zeit, meinem Coach danke zu sagen.

Wofür? Ich sage Danke,

  • für die Art und Weise, wie mir Wissen und Techniken vermittelt und mir das Vertrauen gegeben werden, beides auch anwenden zu können,
  • für die Geduld, auch wenn ich zum x-ten Male nach dem magischen Dreieck frage,
  • für die ehrliche Meinung und konstruktive Kritik bei jeder Bildbesprechung,
  • für die aufmunternden Worte, wenn ich mal wieder niedergeschlagen von einem Fotoübungsshooting komme,
  • für die Zeit…

Ich hätte nie gedacht, dass mir fotografieren so viel Freude bereitet. Ich würde diesen Foto-Crash-Kurs jederzeit wieder machen. In zwei Wochen ist der Kurs zu Ende, aber ich weiß ganz sicher, die Kamera lege ich auch danach nicht aus der Hand. Und darüber werde ich dann hier sicher weiter berichten.

 

Lieblingsfotos

Heute zeige ich euch einfach mal ein paar meiner Lieblingsfotos aus dem Foto-Crash-Kurs. Obwohl, so einfach ist das nun auch wieder nicht. Ich muss mich ja dann entscheiden…
In den letzten zehn Wochen sind viele Bilder entstanden. Ich mag sie (fast) alle, auch die weniger guten. Mit jedem Bild verbinde ich ein schönes Erlebnis, einen wunderbaren Tag oder nur einen kleinen Moment. Ich erinnere mich gerne an die ersten Tage auf der Suche nach Motiven, mit dem Ausprobieren meiner Kamera, an meine Aufregung vor dem ersten Porträtshooting, an die vielen „Aha-Momente“, meine Unsicherheit bei den wöchentlichen Bildbesprechungen, die Neugier auf das nächste Losziehen, um Bilder zu schießen …
Ich will mich nicht entscheiden. Eine Auswahl findet ihr unter Fotos. Das Beitragsbild ist übrigens eines meiner absoluten Lieblingsbilder. Danke, Nadja.

Beitragsfoto: Porträtshooting, Koblenz, Arzheim, November 2016

bela_fotokurs_woche_8-11
Porträtshooting, Schloßgarten, Koblenz, November 2016

 

bela_fotokurs_woche_7-3
Porträtshooting, Oktober 2016
andre_color
Porträtshooting, Oktober 2016

 

erni
Mein bester Freund, Erni, Oktober 2016

 

bela_fotokurs_gut-6
Licht und Schatten, Bahnhofsvorplatz, Koblenz, Oktober 2016

Hätte ein schöner Tag werden können…

Wintersonntagmorgen in Koblenz, verabredet zum Üben für ein Porträtshooting mit zwei tollen Frauen und crazy dog Bessy. Wir sind warm eingepackt, froh gelaunt und ich hochmotiviert, gute Bilder zu machen. Und besonders neugierig, das neue 85 mm-Objektiv erstmalig auszuprobieren. Damit bin ich gestern überrascht worden, so schön!
Wir ziehen also los. Die Kamera ist eingestellt, Weißabgleich gecheckt, die ersten Bilder – zu hell, zu viel Sonne. Okay, ich erinnere mich an Gelerntes und wir wechseln den Standort, gehen in den Schatten. In Gedanken arbeite ich die „Checkliste“ für Porträts ab, erinnere mich an die Tipps meines Coachs (siehe Bildbesprechung).
Nach zwei Stunden sind viele Bilder entstanden, wir haben viel gelacht …
Es hätte so ein schöner Tag werden können! Am Abend dann zeige ich optimistisch meine Bilder. (S)Ein Blick genügt: ISO falsch eingestellt!
Und plötzlich erinnere ich mich, dass ich doch gestern daheim beim Üben den ISO-Wert auf 3200 gestellt…und heute die ISO-Einstellungen nicht überprüft habe. Ich bin enttäuscht, traurig und vor allem sauer auf mich. Was für ein ärgerlicher, dummer Fehler und das nach zehn Wochen Foto-Crash-Kurs. Zwei Stunden später ärgere ich mich noch immer, okay vielleicht etwas weniger, aber um eine wichtige Erfahrung klüger. Das passiert mir sicher kein zweites Mal. Und, das Shooting wiederholen wir, wenn es etwas wärmer ist!