Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, viel Mühe sogar. Ich habe immer wieder versucht, kleine Dinge, wie Kamm, Handspiegel oder Lippenstift, von meiner Fototasche fern zu halten. Ich habe wirklich nur die wesentlichen Dinge eingepackt, die man (oder besser: Frau) auf Fototour ebenso braucht und jetzt ist für mein drittes Objektiv einfach zu wenig Platz. Also schau ich kritisch auf den Inhalt meiner Compagnon.
Dass ich meine Kamera Leo, die beiden Objektive, das Putztuch, den kleinen Blitz, Ersatzakkus, Geldbörse, mein Notizbuch und einen Stift brauche, steht ja wohl außer Frage. Auch Elch Eddi muss als mein Glücksbringer unbedingt mit. Lippgloss ist vor allem im Winter notwendig, spröde Lippen erschweren das Sprechen. Handcreme gegen rauhe Hände und und wer schon einmal in wichtigen (Shooting)Momenten Kopfschmerzen hatte, der weiß, wie hilfreich eine schnell wirkende Schmerztablette sein kann. Gut, die Nagelfeile, die ist wohl weniger wichtig. Obwohl? So ein eingerissener Nagel kann das Wohlbefinden von uns Frauen schon erheblich beeinträchtigen. Traubenzucker gegen Müdigkeit und Lutschbonbons, nicht nur gegen Mundgeruch, sondern für guten Geschmack, sind auch nicht wegzudenken. Der Lutscher? Das wäre zu überlegen. Obwohl, wenn Kinder beim Fototermin dabei sind? Die Schlüssel, ohne diese verlässt auch keiner sein Zuhause.
Ich habe es geahnt, ich habe nix unwichtiges dabei. Aber ich brauche Platz! Hoppla, da ist ja ein zweiter Stift. Na, den kann ich ja künftig daheim lassen. Aber wirklich viel Platz bringt das auch nicht. Ich überlege weiter … Plötzlich kenne ich die Lösung für mein Platzproblem. Ich mache es wie bei meiner Handtasche. Ich packe alles aus und sortiere es einfach neu in meine Tasche ein. Und siehe da…
Und wer jetzt denkt, meine Fototasche wäre eine Frauenhandtasche, der denkt einfach böse :-).
Beitragsfoto: Günter Weber