In den Fokus nehmen

Scharfer Vordergrund, unscharfer Hintergrund und umgekehrt. Es geht ums fokussieren, die nächste Aufgabe. In den letzten Wochen habe ich gute Erfahrungen damit gesammelt, mir beim Photowalk immer eine bestimmte Aufgabe zu stellen: mal Linienführung, mal Licht und Schatten, mal Straßenszenen usw.
Ab heute kommt also das bewusste  Fokussieren dazu. Das empfinde ich als nicht so arg schwierig. Ich wähle ein Motiv, drücke den Auslöser halb, fokussiere, stelle die Belichtung und Blende ein und drücke den Auslöser.
Schwieriger ist es, zu entscheiden, welche Aussage mein Bild durch die Wahl des richtigen Fokus bekommen soll. Dabei soll sich das Hauptmotiv des Bildes, so die Wochenaufgabe, auch nicht immer in der Bildmitte, sondern auch mal am seitlichen oder oberen Rand,im Vorder- oder Hintergrund befinden.
Da das Wetter herbstlich schön ist, wandere ich durch den Park des Klosters Arenberg in Koblenz und bin erstaunt, welch schöne Motive sich ganz einfach finden lassen.

Foto: Baumaufnahme, Kloster Arenberg, Koblenz, Oktober 2016

Schnappschuss oder gutes Foto

Wer kennt das nicht, man sieht ein schönes Motiv, drückt auf den Auslöser und … ist am Ende vom Bild enttäuscht. Nichts, was man vorher so toll gesehen hat, findet sich auf dem Bild wieder. Bisher dachte ich immer das liegt an der Kamera oder an den Einstellungen. Aber als ich jetzt etwas über Bildgestaltung, Bildaufteilung, den sog. „goldenen Schnitt“, oder Schärfentiefe gehört habe, kommen mir doch Zweifel. Ein paar Tipps zur Bildgestaltung, die mir persönlich sehr weiterhelfen, findet ihr hier.

Trotz aller Tipps und Kniffe, eines sollte man bei der Bildgestaltung eines nicht vergessen, den eigenen Geschmack. Das Bild sollte in erster Linie dem Fotografierenden und nicht dem Betrachter gefallen. Gelingt beides, ist es optimal, aber Geschmäcker sind nun mal verschieden…

Foto: Koblenz, Arzheim, Oktober 2016