Seit fast drei Monaten erlerne ich das Fotografieren. Die Zeit ist gefühlt wie „im Fluge“ vergangen, meine Kamera Leo macht inzwischen (meist) was ich mag und will. In den vergangenen Wochen sind mehr als 1.700 Fotos entstanden, also Zeit daraus die für mich besten Fotos auszuwählen.
Der ruhige besinnliche Weihnachtsabend eignet sich bestens für dieses Vorhaben. Aber wonach wähle ich denn nun aus? Nach der optimalen Umsetzung der erlernten fotografischen Regeln? Nach gut oder weniger guten Motiven? Nach meinem (Bild)Geschmack? Ich denke, letzteres. Die Bilder sollen ja erst einmal mir gefallen!
Los geht es! Gar nicht so einfach wie gedacht. Die Fotos erzählen Geschichten, erinnern an prägende Momente, zeigen mir vor allem die Entwicklung in den letzten Wochen. Nach der ersten Sichtung verbleiben gut 1.200 Bilder. So geht das nicht! Also, konzentrieren, die Bilder auf mich wirken lassen und konsequent sein.
Am sehr späten Abend habe ich es geschafft. Gut 300 Bilder habe ich ausgewählt und für die Ewigkeit gespeichert (da kommt wohl ein Archivar durch 😉 ). Ich schau mir die Auswahl noch einmal ganz in Ruhe und allein an. Ich bin happy, es sind meine Bilder, von mir fotografiert. Und ich bin auch ein bisschen stolz. Am liebsten würde ich direkt mit Kamera Leo losziehen.
Die „restlichen“ Bilder lösche ich. Es sind doch noch viele, das macht mich ein wenig traurig. Da hilft aber dann die Coach-Motivation pur direkt weiter: „Mach einfach gute Fotos!“ Ich weiß, ich kann das…lernen! 😉
Beitragsbild: Maria Laach, Laach See, Dezember 2016